Freitag, 19. August 2011

AMRT wird Zehnter bei der Match Race EM

Nach zwei langen Segeltagen belegt das AMRT mit 2:9 Punkten den 10. Platz im finnischen Mariehamn und verschenkt wieder die Chance auf eine bessere Platzierung. 

Mit 2:3 Punkten beendet das Alster Match Race Team um Skipper Mitja Meyer die Round Robin der Match Race Europameisterschaft und ist damit ausgeschieden. Nach einem Trainingstag am Dienstag begannen die Wettfahrten zur EM am Mittwochmorgen. Jedoch begann zunächst die Gruppe A so dass Johannes, Maximilian, Miklas und Mitja auf ihre ersten Rennen noch warten mussten. Erst nach der Mittagspause starteten die vier mit ihren ersten drei Rennen in die EM. 


Der Start hätte schlechter nicht laufen können, zwei Penalty im Vorstart gegen das polnische Team um Steuermann Tarnacki machten es unmöglich den ersten Punkt einzufahren. Auch in den folgenden zwei Rennen fand das AMRT nicht in Rennen hinein und ging trotz guter Manöverarbeit an Bord mit 0:3 Punkten in die erste kleine Pause.

Am Abend folgte ein weiterer Block von fünf Rennen am Stück, in denen das Team langsam in die Rennen fand. Gegen den Titelverteidiger Ebler (Dänemark) sowie den aktuell besten Schweizer Monin lag Mitja weite Teile des Rennens in Führung mit seinem Team. Jedoch kurz vor Ende sorgten missglückte Manöver oder diskussionswürdige Umpireentscheidungen für weitere Niederlagen. Auch die weiteren Rennen ging zumeist knapp und hart umkämpft verloren so dass am Ende des Tages ein 0:7 im Ergebnis stand. Der einzige Sieg wurde spät abends nach den Rennen eingefahren, als die Jury einem Antrag auf Wiedergutmachung zusprach und einen Resail für das Rennen gegen den Franzosen Morvan ansetzte. 


Die letzten drei Rennen der Round Robin sowie das Wiederholungsrennen folgten dann am Donnerstagnachmittag nach morgendlicher Startverschiebung. Für Mitja und sein Team fing der Tag deutlich besser an als der letzte. Gegen Team Aschenbrenner aus Dänemark konnte nach einem spannenden Rennen sicher gewonnen werden. Durch den drehenden und leichten Wind sowie eine relativ lange Bahn (drei Runden) hatte das Rennen zwischenzeitlich mit sechs Schiffen an einer Bahnmarke eher Fleet Race Charakter. Auch das folgende Match gegen Lokalmatador Rönnberg wurde sicher gewonnen und somit die ersten zwei Punkte gesichert. Leider wurden die beiden letzten dann folgenden Rennen noch verloren. Gerade das vorletzte gegen den Russen Nikiforov unglücklich. 

Somit ersegelte das Team nach zwei langen Segeltagen nur 2 Siege zu 9 Niederlagen und schied damit in der Hauptrunde der EM aus. Ähnlich wie beim Nations Cup wurden mehrere Rennen unnötig verschenkt, obwohl die Manöver mit der neuen Crew ohne große Probleme abliefen. Alles in allem blieb das Team damit hinter den Erwartungen zurück, zeigt aber dass das Potential für deutlich bessere Platzierungen vorhanden ist. 

Schon in der Nacht zum Freitag brach das Team aus Finnland auf und reist mit Fähre und Zug über Stockholm und Kopenhagen nach Hamburg zurück. Anfang September tritt das Team in gleicher Besetzung beim MIPC Match Race Grade 3 an. Dort startet dann der nächste Versuch konstant nach vorne zu Segeln und das Potential voll abzurufen.