Montag, 30. April 2012

Starker Saisonauftakt - AMRT wird 3. in Kreuzlingen


Das Alster Match Race Team mit Mitja, Miklas, Robert und Max startet in Kreuzlingen (Schweiz) mit einem dritten Platz erfolgreich in die Saison. Lange hat es nicht nach einer guten Leistung des Teams ausgesehen, doch zum Ende der Serie überzeugt das Team durch starke Leistungen in den entschiedenen Rennen. 

Seit heute Morgen ist das Team zurück im Alltag nach einem langen Segel- und Regattawochenende. Bereits am vergangenen Donnerstag ging es los mit einem mehrstündigen Training auf dem bayrischen Tegernsee. Durch die Unterstützung vom "sailingcenter - Segelsport am Tegernsee" konnte bereits vor dem Event das erste Mal in diesem Jahr auf blu26 trainiert werden. Die Winterpause war doch wieder lang und die Abläufe saßen noch nicht ganz so wie sie sollten.

Auftakt der Saison 2012

Am Freitag folgte dann die Weiterreise nach Kreuzlingen an der Schweizerseite vom Bodensee. Der Event begann mit dem offiziellen Training, währenddessen der Wind immer weniger wurde. Um 14 Uhr begannen dann bei leichter Thermik die Wettfahrten. In der dritten Startgruppe folgte dann das erste Rennen der Saison für Mitja und seine Mannschaft. Beim immer schwächer werdenden Wind erreichten die vier jedoch nie die gewünschte und nötige Bootsgeschwindigkeit und verloren das Rennen haushoch. Da der Wind jedoch komplett einschlief folgte eine mehrstündige Startverschiebung auf dem Wasser. Erst am Abend folgte dann ein nächster Startversuch. Das AMRT trat im ersten Versuch gegen Tino Ellegast an, bekam jedoch wieder nicht den richtigen Druck in die blu. Glücklicherweise hört der Wind kurz hinter der Luvtonne dann komplett wieder auf und nach einiger Zeit "hilflosen" treiben der Boote wurde dann die Wettfahrt abgebrochen. Bilanz Tag 1: Schlechtes Timing, schlechte Geschwindigkeit. 0:1 Niederlagen und nicht nur gefühlt ein ganz schlechter Tag! 


Samstag, Tag der ersten Entscheidungen

Um 8 Uhr morgens war bereits abzusehen, das der Tag so anfängt, wie der letzte aufgehört hat. Kein Wind und Startverschiebung für mehrere Stunden. Erst um 12 Uhr begann dann der Tag und das mit einem Paukenschlag. Kräftiger, warmer Föhnwind mit Böen von über 15 Knoten. Für alle eine Überraschung! Gegen den an eins gesetzten Schweizer Monin begann der Tag mit einem starken Vorstart. Jedoch verlor Mitja und sein Team genauso wie im folgenden Rennen gegen Joni Steinlein (Konstanz) kurz vor dem Start die Kontrolle über den Gegner. Anders als gegen Steinlein konnte gegen Monin nicht gewonnen werden, und so stand es schon 1:2 für das Team. Die große Überraschung des Tages folgte dann im vierten Match des Tages. Gegen das NRV Team um Florian Haufe fing man sich drei Penaltys im Vorstart und damit die Schwarze Flagge. Disqualifikation in einem Match, das erste Mal fürs AMRT. So können vier Minuten Unkonzentriertheit, vermeidbare Fehler und mindestens strittige Schiedsrichterentscheidungen doch für große Überraschungen sorgen. Danach konnten die letzten Rennen für den Tag, das zweite war erst um 20:00 Uhr beendet, gegen die Schweizer Mannschaften Erni und Stocker gewonnen werden. Bilanz Tag 2: Viele Überraschungen, Durchwachsene Leistungen und Prämieren. 4:3 Siege nach dem zweiten Tag und die Chance aufs Halbfinale noch rechnerisch möglich. 


Starke Steigerung und spannende Rennen

8 Uhr Morgens und gleiches Bild auch am Sonntag: mehrere Stunden warten bis um 12 Uhr gestartet wurde. Gegen Ellegast und den Polen Zbroja standen die Entscheidungsrennen für Mitja, Robert, Miklas und Max an. Nur zwei Siege konnten den Einzug ins Halbfinale sichern. Und so sollte es kommen. Starke Leistung in allen Bereichen zauberte das Team zu aller Überraschung am Sonntag auf den Parcours und machte mit zwei Siegen den Einzug als dritter der Round Robin in die nächste Runde sicher. Doch leider gibt es zwei Leider. Zunächst verletzte sich Max beim bergen des Spinnakers gegen Zbroja seinen Kopf am Vorschiffsluk. Das Team entschied sich Max aus gesundheitlichen Gründen lieber auf der Teamplattform zu lassen und holte Christoph Hardt an Bord. Christoph trainierte schon öfters mit Mitja und Miklas in Hamburg und hatte mit dem Konstanzer Team von Joni Steinlein teilgenommen. Zweites Leider: Aufgrund des Zeitmangels wurden die Rennen des Halbfinales gestrichen und so zog das AMRT "nur" ins kleine Finale ein. 
Hier warteten nun Tino Ellegast und noch ein paar Überraschungen. Im ersten Rennen sorgte Miklas für „Mann über Bord“ Nummer zwei und drei am Wochenende. War Robert noch im Prestart gegen Steinlein bereits am Samstag schwimmen gegangen, riss Miklas auf der ersten Kreuz Christoph mit ins Wasser, als er beim ausreiten das falsche Seil griff. Rennen verloren, 0:1 hinten. Von nun an Attacke! Und die Umsetzung folgte zu gleich. Starke Vorstarts und starkes Segeln mit sehr engen und knappen Manövern sorgten für die Siege eins und zwei und damit der 2:1 Sieg im kleinen Finale gleichbedeutend mit dem dritten Platz! 
Bilanz: Kontinuierliche Leistungssteigerung vom ersten bis zum letzten Rennen mit einem doch unerwarteten Ende mit einem Platz auf dem Treppchen. Max geht es auch soweit wieder gut! 

Nun folgt eine etwas längere Regattapause bis in den Sommer, später dazu mehr. Mit der nächsten Neuberechnung der Weltrangliste wird Mitja voraussichtlich wieder in die Top 100 der Welt einziehen. 

Dank gilt neben den Veranstaltern und Organisatoren um Felix Somm auch dem sailingcenter für ideale Trainingsbedingungen, Christoph dass er eingesprungen ist und unseren Sponsoren und Partnern für die Unterstützung.