Das Alster Match Race Team mit Mitja, Miklas, Robert und Max startet in Kreuzlingen (Schweiz) mit einem dritten Platz erfolgreich in die Saison. Lange hat es nicht nach einer guten Leistung des Teams ausgesehen, doch zum Ende der Serie überzeugt das Team durch starke Leistungen in den entschiedenen Rennen.
Seit heute Morgen ist das Team zurück im Alltag nach einem langen Segel- und Regattawochenende. Bereits am vergangenen Donnerstag ging es los mit einem mehrstündigen Training auf dem bayrischen Tegernsee. Durch die Unterstützung vom "sailingcenter - Segelsport am Tegernsee" konnte bereits vor dem Event das erste Mal in diesem Jahr auf blu26 trainiert werden. Die Winterpause war doch wieder lang und die Abläufe saßen noch nicht ganz so wie sie sollten.
Auftakt der Saison 2012
Am Freitag folgte dann die Weiterreise nach Kreuzlingen an der
Schweizerseite vom Bodensee. Der Event begann mit dem offiziellen Training,
währenddessen der Wind immer weniger wurde. Um 14 Uhr begannen dann bei
leichter Thermik die Wettfahrten. In der dritten Startgruppe folgte dann das
erste Rennen der Saison für Mitja und seine Mannschaft. Beim immer schwächer
werdenden Wind erreichten die vier jedoch nie die gewünschte und nötige
Bootsgeschwindigkeit und verloren das Rennen haushoch. Da der Wind jedoch komplett
einschlief folgte eine mehrstündige Startverschiebung auf dem Wasser. Erst am
Abend folgte dann ein nächster Startversuch. Das AMRT trat im ersten Versuch
gegen Tino Ellegast an, bekam jedoch wieder nicht den richtigen Druck in die
blu. Glücklicherweise hört der Wind kurz hinter der Luvtonne dann komplett
wieder auf und nach einiger Zeit "hilflosen" treiben der Boote wurde
dann die Wettfahrt abgebrochen. Bilanz Tag 1: Schlechtes Timing, schlechte
Geschwindigkeit. 0:1 Niederlagen und nicht nur gefühlt ein ganz schlechter
Tag!
Samstag, Tag der ersten Entscheidungen
Um 8 Uhr morgens war bereits abzusehen, das der Tag so anfängt,
wie der letzte aufgehört hat. Kein Wind und Startverschiebung für mehrere
Stunden. Erst um 12 Uhr begann dann der Tag und das mit einem Paukenschlag.
Kräftiger, warmer Föhnwind mit Böen von über 15 Knoten. Für alle eine
Überraschung! Gegen den an eins gesetzten Schweizer Monin begann der Tag mit
einem starken Vorstart. Jedoch verlor Mitja und sein Team genauso wie im
folgenden Rennen gegen Joni Steinlein (Konstanz) kurz vor dem Start die
Kontrolle über den Gegner. Anders als gegen Steinlein konnte gegen Monin nicht
gewonnen werden, und so stand es schon 1:2 für das Team. Die große Überraschung
des Tages folgte dann im vierten Match des Tages. Gegen das NRV Team um Florian
Haufe fing man sich drei Penaltys im Vorstart und damit die Schwarze Flagge.
Disqualifikation in einem Match, das erste Mal fürs AMRT. So können vier Minuten
Unkonzentriertheit, vermeidbare Fehler und mindestens strittige
Schiedsrichterentscheidungen doch für große Überraschungen sorgen. Danach
konnten die letzten Rennen für den Tag, das zweite war erst um 20:00 Uhr
beendet, gegen die Schweizer Mannschaften Erni und Stocker gewonnen werden.
Bilanz Tag 2: Viele Überraschungen, Durchwachsene Leistungen und
Prämieren. 4:3 Siege nach dem zweiten Tag und die Chance aufs Halbfinale noch
rechnerisch möglich.
Starke Steigerung und spannende Rennen
8 Uhr Morgens und gleiches Bild auch am Sonntag: mehrere Stunden
warten bis um 12 Uhr gestartet wurde. Gegen Ellegast und den Polen Zbroja
standen die Entscheidungsrennen für Mitja, Robert, Miklas und Max an. Nur zwei
Siege konnten den Einzug ins Halbfinale sichern. Und so sollte es kommen.
Starke Leistung in allen Bereichen zauberte das Team zu aller Überraschung am
Sonntag auf den Parcours und machte mit zwei Siegen den Einzug als
dritter der Round Robin in die nächste Runde sicher. Doch leider gibt es zwei
Leider. Zunächst verletzte sich Max beim bergen des Spinnakers gegen Zbroja
seinen Kopf am Vorschiffsluk. Das Team entschied sich Max aus gesundheitlichen
Gründen lieber auf der Teamplattform zu lassen und holte Christoph Hardt an
Bord. Christoph trainierte schon öfters mit Mitja und Miklas in Hamburg und
hatte mit dem Konstanzer Team von Joni Steinlein teilgenommen. Zweites Leider:
Aufgrund des Zeitmangels wurden die Rennen des Halbfinales gestrichen und so
zog das AMRT "nur" ins kleine Finale ein.
Hier warteten nun
Tino Ellegast und noch ein paar Überraschungen. Im ersten Rennen sorgte Miklas
für „Mann über Bord“ Nummer zwei und drei am Wochenende. War Robert noch im Prestart
gegen Steinlein bereits am Samstag schwimmen gegangen, riss Miklas auf der
ersten Kreuz Christoph mit ins Wasser, als er beim ausreiten das falsche Seil
griff. Rennen verloren, 0:1 hinten. Von nun an Attacke! Und die Umsetzung
folgte zu gleich. Starke Vorstarts und starkes Segeln mit sehr engen und
knappen Manövern sorgten für die Siege eins und zwei und damit der 2:1 Sieg im
kleinen Finale gleichbedeutend mit dem dritten Platz!
Bilanz:
Kontinuierliche Leistungssteigerung vom ersten bis zum letzten Rennen mit einem
doch unerwarteten Ende mit einem Platz auf dem Treppchen. Max geht es auch
soweit wieder gut!
Nun folgt eine
etwas längere Regattapause bis in den Sommer, später dazu mehr. Mit der nächsten
Neuberechnung der Weltrangliste wird Mitja voraussichtlich wieder in
die Top 100 der Welt einziehen.
Dank gilt neben
den Veranstaltern und Organisatoren um Felix Somm auch dem sailingcenter für
ideale Trainingsbedingungen, Christoph dass er eingesprungen ist und unseren
Sponsoren und Partnern für die Unterstützung.
Eventseite: http://matchrace-bodensee.com/segeln/