Dienstag, 6. April 2010

Ostern: Ein Mastbruch, zwei Alster Acts und ein Five-way-Tie

Es ist für manche ein verlängertes Wochenende im Kreis der Familie, mit Sonntagsbrunch und Ostereiersuche. Andere gehen segeln, Tonnen legen oder Flaggen ziehen. Auf der Alster heißt es Alster Act 16 und 17. Dieses Jahr war es ein Wochenende, an dem viel passierte und die Spannung extremer hätte nicht sein können.
Das Ostersegelwochenende wurde am Donnerstag vor Ostern begonnen mit dem offiziellen Training zu den Alster Acts. Auch das AMRT nutzte die Gelegenheit, um noch einmal abschließend zu trainieren. Bei Beaufort 4, in Boen auch 5 bis 6, trainierte das Team viele Kreuz- und Vorwindgänge bis in einer öe unter Spi und Doppeltrapez der Mast an der zweiten Saling brach. Das Team verletzte sich dabei zum Glück nicht und wurde heil ab geborgen. Der HSC musste um die Ausrichtung von den Acts zu gewährleisten Ersatz beschaffen. So wurden zwei Laser SB3 von Ferdinand Ziegelmayer gechartert.
Beim Alster Act 16 segelte AMRT Skipper Mitja Meyer zusammen mit der HSC-Jugend vertreten durch Svenja Hünsch und Matthias Dachs. Die drei ersegelten einen beachtlichen vierten Platz, lagen nach der Vorrunde gar auf Platz 2.
Svenja und Matthias mussten am Sonntag ihre Plätze für die AMRT Stammcrew räumen. Robert Lau und Miklas Meyer übernahmen wieder die Plätze an den Schoten und starteten so den Angriff auf die Top 100 der Weltrangliste. Auf dem Streamline Booten fanden sich Mitja, Robert und Miklas sehr gut zurecht und gewannen alle vier Rennen auf diesen Booten. Leider konnten sie auf den Laser SB3 nicht an diese Leistung anknüpfen und verloren dort alle Rennen. Nach der Round Robin wiesen weitere vier Teams den Score 4:3 vor, sie waren also punktgleich. Da von diesen fünf Teams alle untereinander gewonnen haben kam es zu einem perfekten 5-way-Tie. Sowas hat keiner der Teilnehmer oder Schiedsrichter bisher erlebt. Ein solcher Gleichstand wird nach vorgeschriebenen Regeln aufgelöst. Leider zog das AMRT hierbei den kürzen und wurde nur sechster. Gewonnen hat Monin aus der Schweiz vor Max Gurgel (HSC) und Carsten Kemmling (DYC).
Nun ist das erste Regattawochenende vorbei und das Team ist mit sich und seiner Leistung zufrieden. Der erhoffte Platz unter den besten vier Teams ist es nun nicht geworden, was mit der Leistung aber auch durchaus möglich gewesen wäre.
In drei Wochen geht es nach Schweden zum GKSS Ice Breaker Cup in Langedrag. Bis dahin wird fleißig weiter trainiert.